Historie
DER BERG. DIE STRASSE. DIE HERAUSFORDERUNG.
Die Grossglockner Hochalpenstrasse wird ab 1924 als Alpenquerung geplant. Baubeginn ist am 30. August 1930. Schon am 3. August 1935 wird die 48 km lange Straße eröffnet. Unermüdlich wurde in der schneefreien Zeit die 8m breite Strasse mit 200 Kurven und 36 Kehren gebaut. Der alte Römerweg wird zur ausgebauten Strecke über Österreichs höchsten Berg mit 3.798m. Umgeben von 15 eindrucksvollen 3000er Gipfeln und über 20 mit 2.500 m Höhe schlängelt sich die Straße von Ferleiten über das Fuscher Törl von Salzburger Seite hinüber nach Kärnten. Es ist die legendäre Traumstraße der Alpen.
Die Grossglockner Bergrennen –
Grosse Bergpreise der Jahre 1935 – 1939
Schon am Tag nach Eröffnung der Hochalpenstrasse startet am 4. August 1935 der „Grosse Bergpreis“ von Österreich. Mutige Piloten treiben Fahrzeuge über 15 Kilometer von Fusch (1.145 m) zum Fuscher Törl (2.428m) bergauf. Sieger: Mario Tadini/Alfa Romeo P3.
Teilnehmerfeld: Rey/Bugatti, Kohlrausch/MG, Seamann/ERA, Christen/Maserati und Miss Eileen Ellison/Bugatti. Am 28. August 1938 heißt es aufgrund der politischen Veränderungen in Europa: Start zum „Grossen Bergpreis“ von Deutschland. Huschke von Hanstein lenkt den BMW 328, Mercedes-Benz kommt mit Silberpfeilen: Hermann Lang und Manfred von Brauchitsch starten. Auto Union geht mit dem C-Typ und Hans Stuck auf die Pass-Strasse. „Bergkönig“ Stuck gewinnt – wird „Rennwagen Bergmeister“. Von Hanstein wird „Sportwagen Bergmeister“. Fast 60.000 Besucher vermelden Quellen beim Rennen an der Großglockner Hochalpenstrasse. 1939 – am 6. August – gewinnt Mercedes-Benz die Revanche gegen Auto Union. Hermann P. Müller und Hans Stuck mit dem C-Typ haben hinter von Brauchitsch und Lang – der mit Doppelbereifung startet - das Nachsehen. Lang und Mercedes-Benz werden „Rennwagen Bergmeister“.